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St. Elisabeth Kapelle - Dumicke

Eine Historie mit Tradition

Die Kapelle St. Elisabeth wurde 1935 von den Dumickern errichtet. Feierlich wurde es 1936, als Erzbischof Kasper Klein das Allerheiligste brachte. Als 1941 das Pallottihaus in Olpe durch die NSDAP besetzt wurde, halfen die Dumicker. Mit Ochsen und Pferde-Gespannen wurden kirchliche Gegenstände, Bücher und Gewänder in Dumicke in Sicherheit gebracht. Diese Hilfe führte dazu, dass die Pallottiner-Patres aus Olpe im Dorf wohnten und eine Seelsorgestelle eingerichtet wurde. Mit dieser Unterstützung wurde 1945 die erste Fronleichnamsprozession durch alle Dörfer der Kapellengemeinde geführt. Im Krieg war nur ein Gang um die Kapelle möglich.

Die Glockenweihe fand 1948 statt. Die erste Glocke von 1935 hatte einen Riss. Viele weitere Anschaffungen - Orgel, Pieta, Weihnachtskrippe - folgten.

Mit den Jahren wurde die Kapelle für den wachsenden Ort zu klein, und so kam es zur Erweiterung und Renovierung. Die Bauzeit von 1985 bis 1987 war ein unglaublicher Arbeitseinsatz des Dorfes. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 637.000,00 DM. Kirchensteuermittel von rund 412.000 DM standen zur Verfügung. Der Eigenleistungsanteil der Dumicker belief sich auf 225.000,00 DM. Viele Arbeiten wurden von den Handwerkern des Dorfes durchgeführt.

Nach dem Abschluss der Bauarbeiten fiel der Kapellegemeinde nicht nur die Unterhaltung, sondern auch die Gestaltung des kirchlichen Lebens zu. Seelsorgerische Aufgaben, Beerdigungen, Werktagsmessen wurde von der Mutterkirche in Drolshagen übernommen. Der sonntägliche Gottesdienst wird heute noch von den Pallottinern betreut. Ehrenamtlich wird der Küsterdienst versehen. Jede Woche schmücken Frauen die Kapelle mit Blumen und Gestecken. Die Reinigung und Pflege des Innenraumes und der Außenanlagen werden ebenfalls von den Frauen im Dorf durchgeführt.

Ein Liturgiekreis wurde gebildet. Familiengottesdienste, Andachten, Totengebet werden von Laien gestaltet. Die Kinder und Jugendlichen werden in der Messdiener- und Lektorengruppe betreut. Die Jugendlichen, organisiert in der eigenen Firmgruppe, bringen sich handwerklich ein. So wurde die Weihnachtskrippe neu gebaut.


Ehrenmal - Dumicke

Am 6. September 1959 wurde unterhalb der Kapelle das Ehrenmal von Pallotinerpater Bernhard Buhl feierlich eingeweiht. Der Reiter- und Heimatverein St. Georg hatte den Künstler Karl-Josef Hoffmann aus Attendorn für den Entwurf und die Ausführung dieses Mahnmals beauftragt. Gedenkansprachen zum Volkstrauertag und Kranzniederlegungen zum Heimatfest erinnern an die Gefallenen und Vermissten der beiden letzten Weltkriege. Die Pflege übernahm der Reiter- und Heimatverein. Im Frühjahr 2003 wurde der Bereich um das Denkmal neu bepflanzt und gestaltet. Um die Kriegsschauplätze dieses Mahnmals der jüngeren Generation zu veranschaulichen, ist eine Gedenktafel mit Karte aufgestellt worden.

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